Mirinia-Epilog

Epilog

Dylan atmete tief durch, als er das Gebäude verließ, in dem die Königin hauste. Er hatte viele Jahre seines Lebens dort verbracht, weshalb ihm die Veränderungen sofort aufgefallen waren. Es gab kaum noch Prunk und viele der Möbel, Statuen und Bilder waren verschwunden. Die Zimmer waren mit dem ausgestattet, was nötig war. Nicht mehr.

Jetzt verstand er, woher sie das Geld nahm, das für die Mühle gewesen war.

Er ballte die Hände zu Fäusten, während er sich an die Macht zurückdachte, die sie ausgestrahlt hatte. Er war noch nie einem so mächtigen Individuum begegnet und dabei hatte er geglaubt Kira oder König Rianalis waren stark.

Gleichzeitig hatte er aber auch das Gefühl, sie wäre sich ihrer Stärke gar nicht bewusst.

Oder war sie es und kam daher nicht so oft ins Dorf? Für die Dorfbewohner wäre es sicher schwer, mit dieser Macht umzugehen. Selbst Imps würden sie spüren.

Er blickte auf das Haus, das von außen aussah wie eine Baustelle. Dylan wurde aus dieser Frau einfach nicht schlau, doch sie hatte Lord Rianalis vertrieben.

War das ein Neuanfang oder nur eine kurze Ruhe vor dem Sturm?

Als er den Blick abwandte und zur Brücke sah, entdeckte er Mirinia, die ihn ganz aufgeregt zuwinkte.

Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.

Egal, was es war. Er würde mit neuer Hoffnung in die Zukunft schauen und versuchen, die Vergangenheit ruhen zu lassen.

 

-Ende Band 1-



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