Mirani-Epilog

»Und du bist dir sicher, dass wir den Sonnenfalter nutzen dürfen?«, fragte Asher, der noch gar nicht richtig glauben konnte, dass sein Vater dieses Angebot wirklich gemacht hatte.
Azhar klopfte seinem Sohn mit einem Lächeln auf die Schulter. »Natürlich. Geht los und entdeckt die Welt«, sagte er, wobei es in seinen Augen funkelte.
»Es ist alles geladen«, rief Mirani, die sich über die Reling lehnte. Hinter ihr stand Zahira, die eine Kiste sicherte.
Asher wollte sich gerade die Planke hinaufbegeben, als sich ihnen eine Gruppe in Umhängen näherte.
»Was soll das denn werden?«, erklang die verärgerte Stimme von Samir, die Asher sofort stehenbleiben ließ.
Er hatte wirklich gehofft, verschwinden zu können, ohne sich seinem einzigen Freund zu erklären.
Der Schmerz, den er im Herzen spürte, wenn er daran dachte, ihn zurückzulassen, hatte ihn die Entscheidung nicht vereinfacht. Doch die Vorstellung mit Mirani zu reisen, bei ihr zu sein und die Dämmerwüste hinter sich zu lassen, war einfach reizvoller.
»Ich habe meinen Posten als Alpha abgegeben«, erwiderte Asher mit ruhiger Stimme und musterte Samir, der den Umhang zurückschlug.
Er war überrascht, als er Khali und Alise an seiner Seite erkannte. Waren sie hier, um ihn zu verabschieden?
Aber warum war dann ein Kamel bei ihnen? Es trug überraschend viel Ballast.
Misstrauisch geworden, musterte er seinen Freund.
»Das ändert aber nichts daran, dass du mein Alpha bist«, erinnerte Samir ihn, was Asher innerlich fluchen ließ.
Samir sagte das schon, seitdem sie sich kannten, doch bisher hatte Asher das nie für voll genommen. »Glaubst du wirklich, ich würde dich einfach so heimlich abhauen lassen?«
Asher fuhr sich durch die Haare. Was sollte er denn jetzt machen? Wenn Samir sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte ihn nicht einmal Asher davon abhalten.
»Wenn du das ernst meinst, dann begleite uns doch«, rief Mirani von oben, die noch immer auf der Reling lehnte und die Gruppe beobachtete.
Asher hob den Blick und blickte entsetzt zu ihr. Innerlich fluchte er, doch dem Lächeln, das Mirani ihm schenkte, konnte er einfach nicht widerstehen.
»Zusammen ist es doch viel lustiger.«
-Ende Band 1-
































Kommentare